Für immer....

Für immer....
Cora

Dienstag, 8. November 2011

Es ist Dienstag

Es war ein Dienstag und heute ist wieder einer.
Nur ein Jahr später.
Schon ein Jahr später.
Nicht zu glauben.
Nicht zu begreifen.
Unwirklich.

Vor Wochen schon habe ich Grabkerzen gekauft.
In dieser Nacht brennen sie.
Ein ganzes schlimmes Jahr schon, ohne meine, unsere Cora.

Der Abend heute ist eine Katastrophe.
Ich will sie immer noch wieder.
Ich werd sie immer wieder wollen und sie fehlt jeden einzelnen Tag.

CORA!

Sie lebt hier bei mir, ist mit umgezogen in meine neue Heimat.
Ihre Kiste hat einen Sonderehrenplatz und heute Abend, während ich hier sitze und schreibe, um des Schreibens willen und all meiner Liebe für die eine und die beste Dobidame dieser Welt, um sie ganz dicht bei mir zu haben, liegt ihre Hundedecke auf meinen Knien und ihr Kuscheltier sitzt neben diesem Rechner, in welchen ein völlig überwältigtes Frauchen Sentimentales  tippt.

Cora!

Heute Nacht rufe ich Dich und mußte es doch nie im wirklichen Leben, beschwöre die Götter der Hunde, dass Du mich hörst.
Mein geliebtes Mädchen.
Vertrau.
Für immer und ewig unvergessen.
Nur einmal noch Deine Nase in meiner Hand.
Lass mich von Dir träumen.

Ich hab es Dir gesagt und ich sage es wieder: ich liebe Dich und ich danke DIR für Dein unendliches Vertrauen ihn mich, uns.

Heute noch immer, genauso wie vor einem Jahr.
Genauso wie immer.
Unendlichkeit.

Und natürlich komme ich nicht umhin, will nicht umhin kommen, auch an diesem Abend ganz laut Nanny zu rufen, nicht weil ich sie rufen muss, sondern weil ich zutiefst dankbar dafür bin, dass eine andere Dobidame von Welt heute an meiner Seite ist.

Sie erinnern sich?
Das Dingelchen?
Unser kleiner Behindidobi?
Selber vor einem Jahr dem Tod näher als dem Leben.
Heute rennt es mit meinem kleinen, blinden und tauben Kleinteil alias Checky jauchzend über den Hof, bewacht die Pferde, wie es Cora immer tat und beweist, dass das Leben ganz wunderbar sein könnte, wenn nicht in diesem immer Menschen und Tiere fehlen würden.

Und darum, weil es auch an diese Stelle gehört: Wolfgang! Du hast den besten aller Hunde an Deiner Seite, ich versprach sie Dir an Deinem Grab in Deine Hand und ich bin ganz sicher, sie ist bei dir.

Wir kommen alle später nach.
Versprochen.
Ich freue mich drauf.
Und mein Amen ist keine Blasphemie.

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